Sowohl Glasfaserroving als auch Glasfasermatten (Chopstrand Mat, CSM) werden häufig in der Verbundwerkstoffherstellung verwendet, weisen jedoch unterschiedliche Leistungsmerkmale auf, die sie für unterschiedliche Anwendungen geeignet machen. Glasfaserroving ist für seine hohe Zugfestigkeit und Dimensionsstabilität bekannt. Es wird typischerweise in Anwendungen eingesetzt, die überragende mechanische Eigenschaften erfordern, wie etwa bei Luft- und Raumfahrtkomponenten, Bootsrümpfen und Strukturplatten. Die Endlosbeschaffenheit des Rovings gewährleistet, dass das Endprodukt eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit aufweist und sich daher ideal für tragende Anwendungen eignet.
Glasfasermatten hingegen sind für ihre Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit bekannt. Ihre zufällige Faserausrichtung sorgt für eine gleichmäßige Festigkeit in alle Richtungen und macht sie für Anwendungen geeignet, die isotrope Eigenschaften erfordern. CSM wird häufig in Handlaminierprozessen verwendet, wo es leicht geschnitten und in komplexe Formen gebracht werden kann. Aufgrund seiner hervorragenden Wasserbeständigkeit und Wärmedämmeigenschaften wird es auch häufig in der Schifffahrts-, Automobil- und Bauindustrie eingesetzt.
In Bezug auf die Leistung bietet Glasfaserroving im Allgemeinen eine höhere mechanische Festigkeit und Steifigkeit als CSM. CSM ist jedoch kostengünstiger und einfacher zu handhaben, weshalb es für groß angelegte Anwendungen bevorzugt wird. Die Entscheidung zwischen Glasfaserroving und Kurzfasermatten hängt letztendlich von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab. Für hochfeste, lasttragende Anwendungen ist Glasfaserroving die ideale Wahl. Für eine kostengünstige, einfach zu verwendende Verstärkung sind Kurzfasermatten aus Glasfaser die bevorzugte Option.
Veröffentlichungszeit: 13. Februar 2025